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Auch die Bauindustrie meldet steigenden Fachkräftemangel

Laut KfW-ifo-Fachkräftebarometer leidet mehr als ein Drittel der Unternehmen im Baugewerbe unter einem Fachkräftemangel. Dieser Mangel wird sich in den kommenden Jahren voraussichtlich noch verschärfen, da der Bedarf an Neubauten und Infrastruktur weiter steigt. Infolgedessen stehen die Bauunternehmen zunehmend unter Druck, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden. Die Situation wird noch dadurch erschwert, dass viele erfahrene Arbeitnehmer kurz vor dem Rentenalter stehen. Da weniger erfahrene Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, um neue Mitarbeiter auszubilden, droht dem Baugewerbe in den kommenden Jahren eine ernsthafte Qualifikationslücke.

Die Entwicklung des Fachkräftemangels in Deutschland

Der Fachkräftemangel ist ein Symptom für ein viel tiefer liegendes Problem in der deutschen Wirtschaft. Seit Jahren bauen die Unternehmen Ausbildungsplätze ab, und die Zahl der Jugendlichen, die eine Lehre beginnen, geht zurück. Gleichzeitig steigt die Zahl der Ruheständler, und immer mehr Fachkräfte verlassen das Land auf der Suche nach besseren Möglichkeiten. Das Ergebnis ist ein schrumpfender Pool an Talenten, und es ist keine Überraschung, dass die Unternehmen Schwierigkeiten haben, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Der Fachkräftemangel wird wahrscheinlich auch in den kommenden Jahren eine große Herausforderung für die deutsche Wirtschaft darstellen.

Es wird erwartet, dass die deutsche Wirtschaft trotz einer nachlassenden Dynamik im weiteren Jahresverlauf weiter wachsen wird. Dies ist zum Teil auf den demografischen Wandel zurückzuführen, da die Zahl der Erwerbstätigen zwischen 2025 und 2035 beschleunigt schrumpft. Es spielen jedoch auch andere Faktoren eine Rolle. So investiert die deutsche Regierung in großem Umfang in die Infrastruktur sowie in Forschung und Entwicklung, die beide entscheidende Triebkräfte für ein langfristiges Wirtschaftswachstum sind. Darüber hinaus verfügt Deutschland über hochqualifizierte Arbeitskräfte und eine starke Produktionsbasis, die dem Land einen Wettbewerbsvorteil auf dem Weltmarkt verschaffen. Aufgrund dieser Faktoren ist Deutschland für ein anhaltendes Wirtschaftswachstum in den kommenden Jahren gut positioniert.

Der Fachkräftemangel könnte das Wirtschaftswachstum bremsen

Der Fachkräftemangel hemmt schon heute das Wachstumspotenzial der deutschen Wirtschaft und wird es auch weiterhin tun, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden. Die Herausforderungen der Energie- und Verkehrswende, der Digitalisierung und anderer Bereiche erfordern immer mehr Arbeitskräfte, aber es gibt nicht genügend Menschen mit den notwendigen Qualifikationen, um diese Aufgaben zu erfüllen. Das Problem wird dadurch verschärft, dass in den kommenden Jahren viele Rentner pflegebedürftig sein werden. Die Regierung muss unbedingt Maßnahmen ergreifen, um dieses Problem zu lösen, sonst wird die Wirtschaft darunter leiden.

Die Ergebnisse einer KfW-Research-Umfrage sind eindeutig: Die Mehrheit der Deutschen ist für eine aktive Anwerbung ausländischer Fachkräfte. Das ist ein deutlicher Wandel im Vergleich zu vor drei Jahren, als die Einstellung zur Migration noch deutlich negativer war. Die Ergebnisse der Umfrage deuten darauf hin, dass die Deutschen der Zuwanderung aufgeschlossener gegenüberstehen und den Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften erkennen, um das Wirtschaftswachstum aufrechtzuerhalten. Angesichts der demografischen Entwicklung mit einer alternden Bevölkerung und sinkenden Geburtenraten ist es von entscheidender Bedeutung, dass Deutschland ein attraktives Ziel für talentierte Menschen aus der ganzen Welt bleibt. Nur wenn wir qualifizierte Zuwanderer aufnehmen, werden wir in der Lage sein, unsere Wirtschaft aufrechtzuerhalten und eine gute Zukunft für alle Deutschen zu sichern.

Die Berufsausbildung, das Einkommen und der Arbeitsmarktstatus einer Person stehen in erheblichem Zusammenhang mit ihrer Einstellung zur Einwanderung. Personen mit akademischem Hintergrund, hohem Einkommen und festem Arbeitsplatz befürworten die Zuwanderung von Fachkräften sehr viel eher als Personen ohne diese Vorteile. Die Situation ändert sich jedoch, wenn niedrigere berufliche Qualifikationen und Einkommen oder Arbeitslosigkeit berücksichtigt werden. Unter den Arbeitslosen befürworten 35 % eine verstärkte Zuwanderung von Fachkräften, während 25 % die gegenteilige Position vertreten. Dies zeigt, dass die Einstellungen zur Zuwanderung komplex sind und je nach den persönlichen Umständen des Einzelnen stark variieren können.

Dank der ImmoTech-Plattform können Sie größere Immobilienprojekte mit einem kleineren Team effizienter managen und so dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Auf diese Weise können Handwerker, Dienstleister und Ihre eigenen Mitarbeiter*innen direkt in einer Datenbank arbeiten und jeweils objektorientiert neue Erkenntnisse und Änderungen einbringen - alle Beteiligten sind rund um das Gebäude virtuell eingebunden und arbeiten dem Eigentümer oder Verwalter in die Hand. Das schont nicht nur Ihre Ressourcen, sondern verschafft Ihnen auch einen großen Vorsprung vor dem Wettbewerb.

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