Zurück

Schwerpunkt auf CO₂: Erfassung in bestehenden Gebäuden

In dem Bestreben, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und den Klimawandel zu bekämpfen, setzen sich Regierungen und Unternehmen ehrgeizige Ziele für die Verringerung der Emissionen. In Deutschland hat sich die Regierung verpflichtet, bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen, und Investoren und Vermögensverwalter arbeiten nun daran, herauszufinden, wie sie dieses Ziel für ihre Immobilien am besten erreichen können. Eine umfassende Datenerfassung zum Energieverbrauch ist zwar der Idealfall, aber in vielen Fällen sind diese Daten einfach nicht verfügbar. Aber auch ohne detaillierte Verbrauchsdaten ist es möglich, den CO₂-Fußabdruck einer Immobilie zu schätzen und einen Plan zur Reduzierung der Emissionen zu entwickeln. Durch die Berücksichtigung von Faktoren wie Gebäudegröße, Standort und Nutzungsart können Vermögensverwalter Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung und zur Senkung der Energieverschwendung erkennen. Mit einem klaren Verständnis der Herausforderungen und möglichen Lösungen kann Deutschland seinem Ziel einer klimaneutralen Zukunft näher kommen.

Die vom Bundeskabinett beschlossene Novelle des Klimaschutzgesetzes 2021 zielt darauf ab, die Klimaneutralität bereits im Jahr 2045 zu erreichen. Zu diesem Zweck wird das Reduktionsziel für 2030 um zehn Prozentpunkte auf mindestens 65 Prozent und für 2040 auf mindestens 88 Prozent festgelegt. Nach 2050 strebt die deutsche Regierung negative Emissionen an. Um diese Ziele zu erreichen, müssen die bisher ergriffenen Maßnahmen bis 2050 deutlich verschärft werden. Laut der von Agora Energiewende in Auftrag gegebenen Studie "Klimaneutrales Deutschland" müssen Neubauten kurz- bis mittelfristig vollständig auf fossile Brennstoffe verzichten und den Einsatz von Wärmepumpen massiv erhöhen, idealerweise ergänzt durch Photovoltaik zur Stromversorgung. Auch der Ausbau der erneuerbaren Energien muss massiv beschleunigt werden. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung soll vom heutigen Stand, der aktuell rund 40 Prozent beträgt, auf rund 80 Prozent im Jahr 2030 und schließlich auf 100 Prozent im Jahr 2035 steigen. Der Verkehrssektor wird fast vollständig auf Strom und Wasserstoff umgestellt werden müssen. Hier können Synergien mit dem Stromsektor genutzt werden: Wenn zum Beispiel mehr Windkraftanlagen in Küstenregionen gebaut werden, würde dies nicht nur die CO₂-Emissionen in Deutschland reduzieren, sondern auch das Stromnetz entlasten. Die deutschen Klimaziele sind ehrgeizig, aber erreichbar - vorausgesetzt, dass alle Akteure nun effizient und schnell zusammenarbeiten. Es ist ermutigend, dass viele Unternehmen und Bürger mit ihren eigenen Initiativen bereits einen wichtigen Beitrag leisten. Nun liegt es an der Politik, Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine schnelle Energiewende unter Wahrung der sozialen Gerechtigkeit ermöglichen. Dazu gehören zum Beispiel der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und ein konsequenter Preis für Kohlenstoff, damit die Menschen keine Anreize mehr haben, umweltschädliche Technologien zu nutzen. Mit einem klaren Bekenntnis zum Klimaschutz kann Deutschland ein internationales Vorbild im Kampf gegen die Erderwärmung bleiben - für heutige und künftige Generationen.

Am 23. Juni 2021 hat die deutsche Regierung ein acht Milliarden Euro schweres Sofortprogramm beschlossen, um den Klimaschutz zu fördern und die Klimaziele des Landes zu erreichen. Das Programm umfasst Maßnahmen zur Dekarbonisierung der Industrie, zur Förderung von grünem Wasserstoff, zur energieeffizienten Gebäudesanierung, zur klimafreundlichen Mobilität und zur nachhaltigen Forst- und Landwirtschaft. Die Regierung versichert, die Maßnahmen würden Arbeitsplätze schaffen, Emissionen reduzieren und Deutschland helfen, seine Klimaziele zu erreichen. Das Programm wurde von einigen als zu wenig und zu spät kritisiert, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung, der dazu beitragen könnte, Deutschland auf den Weg in eine nachhaltigere Zukunft zu bringen.

Die Regierung verfügt über eine Reihe von verschiedenen Instrumenten, um ihre Ziele im Immobiliensektor zu erreichen. Dazu gehören:

  • Besteuerung,
  • Regulierung
  • und Verstaatlichung.

Jedes dieser Instrumente hat seine eigenen Vor- und Nachteile, und die Regierung muss sorgfältig abwägen, welche Option im Einzelfall die beste ist. Die Besteuerung kann ein wirksames Mittel sein, um dem Staat Einnahmen zu verschaffen, aber sie kann auch Investitionen in den Immobiliensektor verhindern. Die Regulierung kann dazu beitragen, die Verbraucher zu schützen und sicherzustellen, dass die Unternehmen fair und transparent arbeiten, aber sie kann auch den Markteintritt neuer Unternehmen erschweren. Die Verstaatlichung kann der Regierung eine direkte Kontrolle über wichtige Industrien verschaffen, aber sie kann auch zu Ineffizienz und Korruption führen. Die Wahl des Instruments muss daher von Fall zu Fall getroffen werden, wobei die spezifischen Ziele, welche die Regierung zu erreichen versucht, zu berücksichtigen sind.

Nur mit einer Überarbeitung bzw. Konkretisierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) kann Deutschland einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten und helfen!

Das derzeit gültige Gebäudeenergiegesetz ist am 1. November 2020 in Kraft getreten. Das Gesetz regelt die Energieeffizienz von Gebäuden und zielt darauf ab, die Kohlenstoffemissionen zu reduzieren. Es stellt sich die Frage, ob das Gebäudeenergiegesetz noch aktuell ist und mit den aktuellen Anforderungen des Klimawandels übereinstimmt. Schließlich wurde das Klimaschutzgesetz 2019 geändert und die Ziele für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen angehoben. Außerdem hat die Europäische Union neue ehrgeizige Ziele für den Klimaschutz festgelegt, die auch Deutschland umsetzen muss. Deshalb ist es dringend erforderlich, dass die Bundesregierung das Gebäudeenergiegesetz schnellstmöglich überarbeitet bzw. konkretisiert, um es zukunftsfähig und im Einklang mit den internationalen Klimazielen zu machen. Nur so kann Deutschland einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten und helfen, eine Klimakrise abzuwenden. Die Zeit drängt - unser Planet hängt davon ab!

Die Immobilienbranche spielt eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels

Bei der sektoralen Analyse der CO₂-Emissionen wird für die Immobilienbranche nur der Stromverbrauch aus Heizung, Kühlung und Betrieb erfasst. In Bezug auf die einzelne Immobilie ist die Bestimmung des Ausgangspunkts für die Reduzierung der CO₂-Emissionen bereits eine Herausforderung für Investoren und Vermögensverwalter. Ein flächendeckendes Smart Metering gibt es noch nicht. Auch der Datenschutz verhindert (noch) eine umfassende Verbrauchsdatenerfassung. Unabhängig vom Gebäude ist das Verhalten der Mieter ein wichtiger Faktor bei der Senkung des Energieverbrauchs, kann aber vom Vermieter nicht direkt beeinflusst werden. Die Bestimmung von bauphysikalischen Parametern auf der Grundlage der Gebäudeelemente und der Gebäudestruktur ermöglicht jedoch eine grobe Berechnung des CO₂-Verbrauchs. Anhand dieser Informationen können anschließend Strategien zur Emissionsreduzierung entwickelt werden, wie z.B. die Verbesserung der Isolierung oder die Umrüstung auf effizientere Heiz- und Kühlsysteme. Durch diese Schritte kann die Immobilienbranche eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels spielen.

CO₂-Ermittlung mit ImmoTech

Um der Immobilienwirtschaft zu helfen, "grüne Immobilien" in Zukunft besser zu identifizieren, braucht es eine große Menge an Daten. Das fordert nicht nur der aktuelle deutsche Koalitionsvertrag zum Klimaschutz, sondern auch die europäische Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie (EPDB). Damit wird der digitale Gebäudepass zu einer wichtigen Entscheidungshilfe für Eigentümer und Nutzer, die mit seiner Nutzung ihre Energieeffizienz steigern wollen; sie können auf Informationen zu allen Aspekten, auch zu Standortfaktoren wie der Witterung, sowie auf alle weiteren relevanten Informationen speziell zu diesem Ziel zugreifen.

Da die Ressourcen der Welt immer knapper werden, ist es wichtig, Wege zu finden, die Auswirkungen unserer Gebäude auf die Umwelt zu minimieren. Ein Ansatz, der in den letzten Jahren an Popularität gewonnen hat, ist die Verwendung digitaler Zwillinge für die Immobilienverwaltung - damit können Sie alles, vom Energieverbrauch bis zum Wartungsbedarf, auf einmal und ganz einfach verfolgen! Mit dieser neuen Innovation können Verwalter genau sehen, wie sich ihr Gebäude verhält, bevor es sich mit der Zeit verändert und weiterentwickelt - und so fundiertere Entscheidungen über den Betrieb oder den Wartungsbedarf treffen!

Immobilien waren schon immer ein wichtiger Sektor, aber heute ist er wichtiger denn je. Die aktuelle Situation in Bezug auf die Pandemie und dem daraus resultierenden wirtschaftlichen Abschwung macht es für Unternehmen unerlässlich, Wege zu finden, um Geld zu sparen. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist die Verwendung digitaler Zwillinge, um Immobilien von Ihrem Schreibtisch aus zu inspizieren. Mit den Daten eines digitalen Zwillings können Sie die Voraussetzungen für eine digitale Bauakte schaffen. Auf diese Weise können Sie die Kosten für die Inspektion der Immobilie durch jemanden vor Ort vermeiden. Außerdem können Sie die Daten des digitalen Zwillings nutzen, um ein 3D-Modell der Immobilie zu erstellen. Damit können Sie Marketingmaterial oder sogar VR-Touren erstellen, die von potenziellen Käufern genutzt werden können. Letztlich können Sie mit einem digitalen Zwilling bei der Inspektion von Immobilien Geld, Zeit und CO₂-Emissionen sparen.

Tipp: Dank der hochmodernen Technologie von ImmoTech können Sie Ihre Immobilie von jedem Ort der Welt aus fernüberwachen. Dazu gehören Drohnen sowie Scanner, die das Innere von Häusern erfassen können, und Thermografie-Tools zur schnellen Messung von Temperaturveränderungen in großen Bereichen - und das alles, ohne vor Ort zu sein!

Ähnliche Artikel

chevron-down linkedin facebook pinterest youtube rss twitter instagram facebook-blank rss-blank linkedin-blank pinterest youtube twitter instagram